Der diesjährige Schreibwettbewerb zeigt eindrucksvoll, wie wertvoll auch zum Teil autobiografisches Schreiben für viele Menschen geworden ist. Zunächst ging es ruhig los: Nur wenige Einsendungen erreichten uns in den ersten Wochen. Doch Ende Oktober nahm alles deutlich an Fahrt auf – ein vertrautes Bild, das zeigt, dass Erinnerungen oft Zeit brauchen, bevor sie auf Papier finden.
In diesem Jahr fiel jedoch etwas besonders auf: Erstmals haben fast genauso viele Autoren wie Autorinnen teilgenommen. Sonst überwiegen die Frauen deutlich, vor allem im Bereich Biografie, Lebensgeschichte und Erinnerungsarbeit. Die vor einigen Jahren auf Blog Q5 veröffentlichte Geschichte von Joana Peter brachte uns auch auf die Idee für dieses Thema.
Und genau dieser Wandel tut dem Wettbewerb gut.
Vielfalt stärkt die Erzählkraft
Ein ausgewogenes Teilnehmerfeld führt zu einer größeren Bandbreite an Perspektiven und Schreibstilen.
Ob Männer oder Frauen – jede Stimme bringt eine eigene Art zu erzählen mit, geprägt von persönlichen Erfahrungen, Werten und Lebenswegen.
„Sie müssen nur einen wahren Satz schreiben. Schreibe den wahrsten Satz, den Du kennst.“ Ernest Hemingway
Dies bringt es auf den Punkt. Besonders deutlich wird die Vielfalt in den unterschiedlichen biografischen Hintergründen.
Erinnerungen, Lebenswege und Erzähltraditionen unterscheiden sich – und genau daraus entsteht eine faszinierende Mischung, die Lebensgeschichten lebendig macht.
Wiederkehrende Teilnehmende – ein Zeichen von Vertrauen
Mehrere Autorinnen und Autoren sind erneut dabei – ein schöner Vertrauensbeweis und ein Hinweis darauf, dass Schreiben Orientierung, Klarheit und Freude schenken kann.
Wir bitten um kurzes Feedback
Für Blog Q5 sammeln wir derzeit Rückmeldungen.
Wir freuen uns über ein paar Sätze zu Fragen wie:
Was hat Sie zum Schreiben motiviert?
Was hat der Wettbewerb bei Ihnen ausgelöst?
Gab es diesen einen Moment, der den Funken entzündet hat?
Ausgewählte Zitate veröffentlichen wir – auf Wunsch mit Namensnennung – auf Blog Q5, Instagram und Facebook.
Ihre Worte können andere Schreibende inspirieren, selbst einen neuen Zugang zu ihrer Lebensgeschichte zu finden.
Zum Schluss bleibt uns nur,
Ihnen für Ihre Zeit und Ihren Mut zu danken. Wir wissen, dass der Dezember gern mit einer gewissen Eigenwilligkeit an der Tür klopft – und nicht davor zurückschreckt, uns mit Listen, Terminen und Geschenkideen in die Zange zu nehmen. Wir hoffen sehr, dass niemand von Ihnen diesem alljährlichen Weihnachtsdruck erliegt und sich stattdessen ein paar ruhige Momente gönnt. Vielleicht sogar zum Lesen weiterer Beiträge oder zum Weiterschreiben an eigenen Geschichten. In diesem Sinne: Bewahren Sie sich einen klaren Kopf, eine gute Tasse Tee – und die Freude daran, Erinnerungen in Worte zu verwandeln.
Wir freuen uns auf alles, was kommt.